Sichere Treppen – Worauf es wirklich ankommt
Sichere Treppen – Worauf es wirklich ankommt
Treppen verbinden nicht nur Etagen – sie sind auch Unfallquellen, wenn sie nicht korrekt geplant oder gebaut werden. Eine sichere Treppe muss viele Anforderungen erfüllen: Rutschfestigkeit, Geländerschutz, gute Begehbarkeit und klare Sichtbarkeit. Hier zeigen wir die wichtigsten Sicherheitsaspekte – praxisnah erklärt.
1. Rutschhemmung der Stufen
Stufen sollten rutschfest sein – besonders bei Holz oder Stein. Empfehlenswert sind strukturierte Oberflächen oder Antirutschstreifen. In öffentlichen Bereichen sind oft Rutschhemmungsklassen (z. B. R9–R13) gefordert.
2. Sichere Geländer und Handläufe
- Geländerhöhe: mind. 90 cm, bei >12 m Absturzhöhe = 110 cm
- Kindersicherheit: Stababstände max. 12 cm
- Handlaufhöhe: 80–100 cm, durchgehend, auch bei Richtungswechsel
3. Ausleuchtung und Sichtbarkeit
Treppen sollten gleichmäßig ausgeleuchtet sein – am besten blendfrei und schattenarm. Sichtkanten an Stufen (Kontraststreifen) erhöhen die Trittsicherheit – besonders bei älteren Menschen.
4. Einheitliche Maße
Unterschiedliche Steigungen oder Auftritte innerhalb einer Treppe führen häufig zu Stolperunfällen. DIN 18065 fordert Gleichmaß – Abweichungen dürfen höchstens ± 0,5 cm betragen.
5. Freie Kopfhöhe
Mindestens 2,00 m Freiraum über der Lauflinie – das ist nicht nur komfortabel, sondern auch baurechtlich erforderlich. Fehlerhafte Deckenöffnungen sind hier ein häufiger Mangel.
Fazit:
Eine sichere Treppe beginnt mit durchdachter Planung. Unsere Treppenanalyse beleuchtet alle wichtigen Sicherheitsaspekte – damit Sie und Ihre Familie langfristig sicher unterwegs sind.