Treppen in den Grundriss richtig einplanen

Treppen in den Grundriss richtig einplanen

Die Treppe ist mehr als ein Verbindungselement – sie beeinflusst maßgeblich den Grundriss eines Hauses. Fehler bei der Platzierung oder Abmessung führen später zu Komfortproblemen oder Nachrüstbedarf. Hier zeigen wir, wie man Treppen von Anfang an sinnvoll in die Planung integriert.

1. Die richtige Position finden

Die Treppe sollte zentral und logisch erreichbar liegen – nicht versteckt oder zu nah an Eingängen. Der Laufweg sollte klar nachvollziehbar und nicht durch Möbel oder Türen blockiert sein.

2. Platzbedarf realistisch einschätzen

  • Gerade Treppe: Länge ca. 4–5 m bei angenehmer Steigung
  • 1/4-gewendelte Treppe: ca. 2,5–3 m je Schenkel
  • Spindeltreppe: Durchmesser min. 1,20–1,50 m

Berücksichtige dabei auch die Deckenöffnung – je nach Bauform entsteht dort ein großer Deckenausschnitt, der in der Statik eingeplant werden muss.

3. Kopfhöhe und Lichte Raumhöhe

Oft übersehen: Die erforderliche Kopffreiheit über der Lauflinie muss 2,00 m betragen. Achte bei halbgewendelten Treppen oder Kombinationen mit Türen besonders auf diesen Punkt.

4. Verbindung zu anderen Räumen

Die Treppe beeinflusst benachbarte Räume – etwa durch Sichtachsen, Lichtverteilung oder Laufgeräusche. Eine kluge Platzierung spart Flurflächen und wirkt offen statt gedrungen.

5. Frühzeitig Maße definieren

Die genaue Geschosshöhe, Tritthöhe, Anzahl Stufen und Öffnungsrichtung sollten möglichst früh im Planungsprozess bekannt sein – spätere Korrekturen sind teuer und oft unpraktisch.

Fazit:

Eine gut platzierte Treppe verbessert das ganze Raumgefühl. Unsere Treppenberatung hilft Ihnen, bauliche Gegebenheiten und Nutzungskomfort frühzeitig in Einklang zu bringen – unabhängig und herstellerneutral.


Grundriss-Beispiel mit eingezeichneter Treppe und Ausladung


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